Grumman Wildcat

Die US Navy bestellte 1936 Prototypen für einen neuen, trägergestützten Jäger, darunter auch die Grumman-Konstruktion eines Doppeldeckers, XF2A-1, wandelte diesen Auftrag später aber für die Eindecker-Konstruktion Grumman G-18 um. Nach der Bewertung dieses neuen Vorschlags bestellte die US Navy am 28. Juli 1936 einen einzelnen Prototyp mit der Bezeichnung XF4F-2. Die XF4F-2, die am 2. September 1937 zum ersten Mal geflogen wurde, hatte als Triebwerk einen 1.050PS (783 kW) Pratt & Whitney R-1830-66 Twin Wasp-Motor und konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 467 km/h vorweisen. Das Ganzmetallflugzeug mit einem selbsttragenden Mitteldecker-Flügel besaß ein einziehbares Heckradfahrwerk und erwies sich als geringfügig schneller als der Brewster-Prototyp, mit dem sie Anfang 1937 konkurrierte. Geschwindigkeit war allerdings ihr Hauptvorteil; auf anderen Gebieten war sie deutlich unterlegen, und so ergab es sich, dass die Brewster XFZA-1 am 11. Juni 1938 in Serie gegeben wurde. Grumman führte wesentliche Änderungen durch, bevor der neue Prototyp G-36 im März 1939 unter der Bezeichnung XF4F-3 wieder flog. Hierzu gehörten neben dem Einbau einer stärkeren Version des Twin Wasp (der XR-1830-76 mit Zweistufenkompressor) neukonstruierte Leitwerksflächen. Es wurde ein zweiter Prototyp fertiggestellt, und das Flugzeug unterschied sich durch ihr umkonstruiertes Leitwerk. In dieser Version wies die XF4F-3 gute Flugeigenschaften und eine gute Manövrierfähigkeit auf und konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 539km/h in 6.490 m Höhe vorweisen. In Anbetracht dieser Leistung zögerte die US Navy nicht, am 8. August 1939 78 Grumman F4F-3 Serienmaschinen in Auftrag zu geben. Da der Krieg in Europa unmittelbar bevor stand, bot Grumman die neue G-36A zum Export an und erhielt Aufträge über 81 bzw. 30 Flugzeuge von der französischen bzw. griechischen Regierung. Die erste der für die französische Marine vorgesehenen Flugzeuge, die von einem 1.000 PS (746 kW) WrightR-1820 Cyclone-Sternmotor angetrieben wurden, flog am 27. Juli 1940. Frankreich hatte zu diesem Zeitpunkt allerdings schon kapituliert. Stattdessen sagte die britische Einkaufskommission zu, diese Flugzeuge zu übernehmen, und erhöhte den Auftrag auf 90 Exemplare. Weitere Informationen hier >>>

Technische Daten Grumman F4F-4

Typ: einsitziger, trägergestützter Jagdbomber.

Triebwerk: ein 1.200 PS (895 kW)Pratt & Whitney R-1830-36 TwinWasp 14-Zylinder Sternmotor.

Leistung:

Höchstgeschwindigkeit 512 km/h in 5.915 m Höhe;

Einsatzgeschwindigkeit 249 km/h;

Anfangssteiggeschwindigkeit 9,9 m/sek;

Dienstgipfelhöhe 12.010 m;

Reichweite 1.239 km.

Gewicht:

Leergewicht 2.612 kg;

max. Startgewicht 3.607 kg.

Abmessungen:

Spannweite 11,58m; Länge 8,76 m; Höhe 2,81 m;

Tragflügelfläche 24,15 m².

Bewaffnung: sechs starre 12,7 mm Browning MG plus zwei 45 kg Bomben.


Zusätzliche und ausführliche Informationen zu diesem Flugzeug finden Sie hier >>>

Grumman FM-2 Wildcat BuNo86711 Fighter Collection 2004
F4F-3
F4F-3
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XF4F-5


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