Grumman Tracker

ln den Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg verließ sich die gesamte trägergestützte U-Boot-bekämpfung (ASW) der US Navy auf die Verwendung von jeweils zwei Flugzeugen als Such- und Jagdflugzeug-Kombination, wobei das mit Radar ausgerüstete Suchflugzeug das U-Boot aufspürte, das dann von dem entsprechend bewaffneten Partnerflugzeug angegriffen wurde. Ende der 40er Jahre komplettierte die US Navy ihre Vorstellungen von dem Such-/Jagdflugzeug, das zur Erfüllung einer solchen Funktion gebraucht wurde, und Grumman konstruierte einen relativ großen, zweimotorigen Hochdecker mit der Bezeichnung Grumman G-89, der dieser Anforderung entsprach. Durch die Auslegung als Hochdecker ergab sich ein maximaler Kabinenraum, indem Ausrüstungen untergebracht werden konnten, und im hinteren Teil der Motorgondeln befand sich zusätzlicher Raum für abwerfbare Sonarbojen. Weiterhin Besaß das Flugzeug einen großen Waffenschacht, ein einfahrbares Suchradar im hinteren Rumpfteil, einen MAD-Ausleger (Magnetic Anomaly Detector) in einer einziehbaren Verkleidung, einen Suchscheinwerfer unter dem rechten Flügel sowie Klappflügel und Auffanghaken für den Trägereinsatz. Am 30. Juni 1950 erhielt Grumman einen Auftrag zum Bau für einen Prototyp (die G89) zur Bewertung. Die US Navy-Bezeichnung für dieses Flugzeug lautete XS2F-1, und der Erstflug erfolgte am 4. Dezember 1952.

Technische Daten Grumman S-2E

Typ: trägergestützter U-Boot-Jäger.

Triebwerk: zwei 1.525 PS (1.137kW) starken Wright R-1820-82WA Cyclone Neunzylinder-Sternmotoren.

Leistung:

Höchstgeschwindigkeit in Seehöhe 426 km/h;

Patrouillengeschwindigkeit 241 km/h in 455 m Höhe;

Überführungsreichweite 2.092km;

max. Flugdauer 9 Stunden.

Gewicht:

Leergewicht 8.505 kg;

max. Startgewicht 13.222 kg.

Abmessungen:

Spannweite 22,12m; Länge 13,26 m; Höhe 5,05 m;

Tragflügelfläche 46,08 m².

Bewaffnung: Wasserbomben im Waffenschacht, Sonarbojen in den Motorgondeln plus unterschiedliche Waffen an sechs Flügel-Außenstationen.

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Grumman S2 Tracker

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